Jantje Fleischhut, Foto © Martin Schwan

Interview
Studiendekanin Prof’in Jantje Fleischhut

Was sich unsere Studiendekanin Prof’in Jantje Fleischhut in der neuen Position vorgenommen hat und welche Ziele Sie anstrebt, erzählt Sie uns hier.

Liebe Jantje Fleischhut, seit acht Jahren prägst, entwickelst und veränderst Du als Studiengangleiterin die Inhalte der Bachelor und Master-Studiengänge im Bereich New Craft Object Design und treibst diese zukunftsfähig voran. Dieses Wissen kommt Dir als Studiendekanin zugute. Auf welche Aufgaben freust Du Dich besonders?

New Craft Object Design ist am Fachbereich Design ein kleiner Studiengang. Durch viele intern organisierte Extra-Formate des OD-Teams generieren wir verschiedene Möglichkeiten für einen regen Austausch untereinander. Ich freue mich jetzt darauf als Studiendekanin mit einer großen Anzahl Studierender in solch einen Austausch zu kommen und mit Ihnen einen positiven Zusammenhalt am Fachbereich kreieren zu können.

Gibt es bestimmte Ziele, die Du Dir gesetzt hast?

Den Austausch untereinander, sowohl den der Studierenden als auch den der Lehrenden schätze ich als enorm wichtig für ein positives und gutes Miteinander am Fachbereich Design. Daher erachte ich Aufenthaltsorte, an denen man vor, nach und zwischen den Kurszeiten verbleiben, an denen man unkompliziert in den Austausch kommen kann und sich kennenlernt, als enorm wichtig. Das Schaffen solcher Orte, so dass man sich gerne in Gebäude 6 aufhält, ist ein zu verfolgendes Vorhaben. Genauso erachte ich den Aspekt der vereinfachten Zugänglichkeit für Studierende zu den Arbeitsräumen und Werkstätten weiterhin als notwendig und steht hoch in meiner Liste.

Was würdest Du Studierenden raten?

Studierenden empfehle ich während ihres Studiums und im Anschluss — eigentlich immer neugierig und offen zu sein. Vergleiche sind im Allgemeinen unnötig und ungesund; man sollte bei sich bleiben. Studierende müssen machen, machen, machen; viel ausprobieren, immer wieder aufs Neue die Komfortzone verlassen und sich trauen Fehler zuzulassen.

Mal was Persönliches, warum bist Du Schmuckdesignerin geworden?

Aufgewachsen in einem Umfeld mit viel Kunst und Design war mein Weg in einen kreativen Beruf fast selbstverständlich. Meine Vorliebe für das kleine Format, Details und Präzision zusammen mit einem Buch des Schmuckkünstlers Herman Jünger haben mich bereits früh zum Schmuckmachen geführt. Schmuck erfüllt ein grundlegendes menschliches Bedürfnis nach Verzierung, gleichzeitig dient er mit seinen Symbolen der non verbalen Kommunikation. Diese Kombination und Kompaktheit in einem kleinen Objekt faszinieren mich immer wieder aufs Neue; das Spannungsfeld zwischen etwas sehr Persönlichem für den Träger und der Strahlkraft in der Öffentlichkeit.